Architekturwettbewerb für Nachnutzung des ehemaligen Siemens-Areals Konstanz ist entschieden

Konstanz, 28. September 2018 – Bei dem von i+R Wohnbau Lindau ausgeschriebenen städtebaulichen Wettbewerb ging die Architekten-ARGE Gohm | Hiessberger gemeinsam mit Innauer | Matt als Sieger hervor.

Die Gewinner des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs, Gohm | Hiessberger und Innauer | Matt , mit Alexander Stuchly, Geschäftsführer i+R Wohnbau Lindau und den Projektentwicklern Andreas © ©Dietmar Walser

Die Gewinner des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs, Gohm | Hiessberger und Innauer | Matt , mit Alexander Stuchly, Geschäftsführer i+R Wohnbau Lindau und den Projektentwicklern Andreas Deuring und Maria Wechsel.

Auf dem ehemaligen Siemens-Areal an der Bücklestraße in Konstanz entsteht in den nächsten Jahren ein neues Quartier. Um eine optimale Lösung für das 70.000 Quadratmeter große Grundstück zu finden, lud Projektentwickler i+R Wohnbau Lindau zehn Planungsbüros zum Wettbewerb. Gewonnen haben die Architekten-ARGE Gohm | Hiessberger gemeinsam mit Innauer | Matt.

Ihr Entwurf überzeugte die 17-köpfige Jury, die Fach- und Sachpreisrichter, Berater, Vertreter der Stadtverwaltung und aller Gemeinderatsfraktionen sowie des Projektentwicklers bildeten. „Die Durchlässigkeit der Gesamtanlage und Vernetzung mit dem Bestandsquartier Petershausen ist die Stärke dieser Arbeit“, urteilte die Jury. Modell und Pläne des Siegerprojekts und aller Einreichungen werden öffentlich ausgestellt. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Vielfältiges Quartier erfüllt Bürgerwünsche
Das Siegerprojekt sieht Neubauten vor, die durch die besondere Gebäudekubatur laut Jury „eine Durchmischung von gefördertem und nicht-gefördertem Wohnbau sowie Baugruppen gleichberechtigt zulassen.“ Der Altbestand mit der Sheddachhalle soll saniert und Kultur-, Dienstleistungs- und Technologiebetriebe, Gastronomie, Büros sowie Einzelhandel beherbergen, die über einen Generalmieter verwaltet werden. Tiefgaragen und Fahrradabstellplätze machen das Areal oberirdisch weitgehend autofrei.

Geplant sind großzügige Freiflächen mit vernetzten Grünräumen, die Einbindung der Bahnhaltestelle und eine öffentliche Durchwegung. Fuß- und Radwege werden mit dem umliegenden Straßennetz verbunden, die Stadt ergänzt eine Bahnunterführung zum Seerhein. Der bestehende Grünstreifen entlang der Bahntrasse wird erweitert, die Quartiersplätze werden offen gestaltet und bleiben grün.

Factbox : Quartiersentwicklung Bücklestraße 1 – 5, ehemaliges Siemens-Areal
Projektentwicklung: i+R Wohnbau Lindau GmbH
Fläche: ca. 70.700 m² 
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
Lage: zwischen Bücklestraße, Oberlohnstraße und Bahnlinie
Abbruchbeginn: voraussichtlich 2020
10 geladene Architekturbüros, 8 Einreichungen
Siegerprojekt: Innauer Matt Architekten ZT GmbH, Bezau und Gohm Hiessberger Architekten ZT GmbH, Feldkirch
utzung: Wohnen, Büros, Einzelhandel, Dienstleistungen, Technologie, Kultur, Gastronomie, KITA, Freiflächen mit großzügigen Grünräumen